Französische Delegation in Hoppegarten

In Hoppegarten empfing Bürgermeister Karsten Knobbe den Vorsitzenden der Fraktion „Demokratische und republikanische Linke“ des französischen Parlaments sowie den ehemaligen Bürgermeister von Montreuil, Jan-Pierre Brad, zu einem intensiven Erfahrungsaustausch zur Thematik „Unterbringung und Integration von Geflüchteten“. Begleitet wurden die Gäste aus Frankreich von dem Mitglied des deutschen Bundestages, Thomas Nord.

Nach einer kurzen Vorstellung der Gemeinde durch den Bürgermeister, in der er vor allem auf die besondere demografische Entwicklung Hoppegartens verwies – die Einwohnerzahl hat sich seit 1990 verdreifacht – und in der er die wirtschaftliche Stärke sowie die gute infrastrukturelle Anbindung zu Berlin hervorhob, informierte er über Erfahrungen, Probleme und Unterstützungen in Sachen Flüchtlingspolitik. Renate Adolph, aktiv in der „Willkommenskultur“ hier vor Ort, stellte das Konzept der Arbeitsgruppe vor. Engagierte ehemalige Deutschlehrer waren die Ersten, die ihre Hilfe anboten und aktiv wurden. Der Gründung des Arbeitskreises „Deutschunterricht“ folgten „Kinder und Jugendliche“, „Spenden“, „Sport“ und „Öffentlichkeitsarbeit“. „Gemeinsam gefeiert wird auch“, so Frau Adolph, ein Willkommensfest fand im April statt und zählte über 300 Gäste.

Nach dem Austausch im Rathaus besuchte die Delegation gemeinsam mit Thomas Nord und Karsten Knobbe die Gemeinschaftsunterkunft in Hoppegarten, wo derzeit 201 Geflüchtete, davon 16 Familien mit 44 Kindern von 1 bis 17 Jahre, leben. Die Gäste kamen mit Geflüchteten ins Gespräch und erfuhren von den Mitarbeiterinnen des Internationalen Bundes, dem Betreiber der Gemeinschaftsunterkunft, von den Alltagsproblemen und Sorgen sowohl der Bewohner als auch der zuständigen Sozialarbeiter.