Pferde im Ortsteil Münchehofe
Auf der Galopprennbahn Hoppegarten
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Neujahrsempfang und Staffelstabübergabe

Hoppegarten, den 21. 01. 2016

Hoppegartens Neujahrsempfang und Staffelstabübergabe für den Brandenburg-Tag, das versprach für den 21. Januar großes Interesse. So wurde der Veranstaltungsraum der Clinton Europazentrale zum „Gemeindesaal“. Zu Recht, wie die über 350 erschienenen Gäste dokumentierten. Darunter waren Bürgermeister der Nachbarkommunen und Partnerstädte, Slawomir Dudzis aus Rzepin und der Iffezheimer Peter Werler, die beiden Ehrenbürger Artur Boehlke und Dietmar Hötger, der Brandenburger Finanzminister Christian Görke und der Bundestagsabgeordnete Hans-Georg von der Marwitz.

Die Begrüßung übernahm wie im Vorjahr der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Klaus Otto. Es waren viele, die dazu beigetragen haben, dass der Brandenburg-Tag 2016 in Hoppegarten stattfindet, erwähnte er und dankte für die Unterstützung. „Nehmen Sie uns alle mit, wir können Ihnen behilflich sein, damit das Fest ein Erfolg wird“, sagte er zum Bürgermeister gerichtet.

Karsten Knobbe nahm in seiner Ansprache den Faden auf und dankte für die bereits geleistete und auch angebotene Unterstützung zum Landesfest am 3. und 4. September.

Rückblickend auf das Jahr 2015 sprach er von Belastungsproben der Gemeinde bei der Bewältigung der Massen-Migration. „Ohne die Hilfe von fast einhundert ehrenamtlichen Unterstützern und ohne die fraktions- und parteiübergreifende Einigung in der Gemeindevertretung, eine sozialpädagogische Stelle für diese Arbeit bei uns so rasch wie möglich zu schaffen, wäre dies nicht machbar gewesen. Ich habe den vielen Akteuren bereits im Dezember zum Tag des Ehrenamtes meinen Dank ausgesprochen und möchte dies heute an dieser Stelle erneut tun.“

Gleichzeitig übte er harsche Kritik an der finanziellen Unterstützung durch den Bund. „Es bedarf jedoch in diesem Bereich einer wesentlich konsequenteren Umsetzung des Grundsatzes, dass derjenige für die Traglasten zuständig ist, der finanzwirksame Gesetze beschließt. Es ist richtig, dass sich der Bund den aktuellen außenpolitischen und humanitären Verpflichtungen nicht entzieht, aber die hieraus erwachsenden finanzwirtschaftlichen Lasten müssen durch ihn getragen und nicht auf die nachgeordneten Ebenen, vor allem nicht auf die Ebene der kreisangehörigen Städte und Gemeinden weitergereicht werden.“

Konkret bemängelte er die Erstattung der Kosten für die Kita-Unterbringung von Flüchtlingskindern, die nur zweimal im Jahr erfolgen. „Kinder, die zwischen diesen Stichtagen hinzukommen, bleiben damit für einen längeren Zeitraum, also maximal sechs Monate, unberücksichtigt. Bei über 30 Kindern sind diese Kosten nicht als gering anzusehen.“

Besondere Herausforderungen im neuen Jahr werden es sein, den Hönower Schulneubau und die Erweiterung der Lenné Schule voranzubringen, fuhr Karsten Knobbe fort. „Da fügt sich dann auch der für 2016 geplante Erwerb des sogenannten KWO-Geländes am S-Bahnhof Hoppegarten gut ein.

Mit dem Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans für dieses Gebiet haben wir die Weichen für die Perspektive gestellt, dass unsere Schülerinnen und Schüler das Abitur auf einem Gymnasium in Hoppegarten ablegen können. Für eine Gemeinde mit über 18 000 Einwohnern ein durchaus lohnendes Ziel“, sagte der Bürgermeister.

Christian Görke nahm sich der Kritik der Kita-Platz-Problematik für Flüchtlingskinder an. „Es kann durchaus sein, dass das Problem der Stichtagsregelung aus dem Blickfeld des zuständigen Ministeriums geraten ist“, vermutete er. Gleichzeitig berichtete der Finanzminister, das im Haushalt 560 Millionen Euro für Flüchtlinge und „Neubürger“ eingestellt wurden.

„Es war viel Arbeit, eine große Herausforderung und ein unvergessliches Erlebnis“, berichtete die Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier, bevor sie im Anschluss Karsten Knobbe den Staffelstab zum Brandenburg-Tag übergab. Etwa 200 000 Besucher erwartet der Hoppegartener Verwaltungschef an den beidem Tagen Anfang September. Erstmals wird der Pferdesport in seiner ganzen Vielfalt eine große Rolle spielen, verriet er und kündigte auf zehn Bühnen ein breites Kultur- und Unterhaltungsprogramm an.

 

Bild zur Meldung: Neujahrsempfang und Staffelstabübergabe

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